Die E-Gitarre setzt im Gegensatz zu akustischen Gitarren nicht primär auf einen akustischen Klangkörper zur Tonerzeugung, sondern gibt das Signal der schwingenden Saite über Tonabnehmer und einen Verstärker wieder. Ähnlich wie die Westerngitarre hat sie einen Hals mit schmalem Griffbrett und ist mit Stahlseiten bespannt. Die Lautstärke und die Klangfarbe des Signals können über den Kippschalter für die Tonabnehmerauswahl und über die Drehregler (Potiknöpfe) verändert werden. Jede E-Gitarre hat eine Klinkenbuchse, in die ein Instrumentenkabel gesteckt werden kann. In der Regel hat sie sechs Saiten und die Standardstimmung ist E A D G H E. Die Gitarre wird üblicherweise mit einem Plektrum bzw. Pick geschlagen (Strumming) oder auch gezupft gespielt (Fingerpicking). Vorteil für Anfänger: Die Stahlseiten sind weicher als die der Westerngitarre und daher anfangs weniger unangenehm für die Finger. Nachteil: Man braucht bereits zum Einstieg eine E-Gitarre, ein Instrumentenkabel und einen Verstärker, um spielen zu können. Daher ist die E-Gitarre auch relativ un-mobil und beispielsweise als „Lagerfeuergitarre“ absolut unbrauchbar. Dafür ist sie der Klassiker im Bandbereich von Pop bis Metal.